SWF, GIF, HTML5 oder SVG-Banner?
wo geht die Reise hin?
Flash bzw. Shockwave wurden im Jahr 2003 durch Macromedia (später durch Adobe aufgekauft) als Format für multimediale Inhalte auf den Markt gebracht und brachte zu Zeiten von eingeschränkten Gestaltungsmöglichkeiten mit HTML und CSS eine völlig neue Qualität von Websites. Auf einmal waren aufwändige Animationen, Video- und Soundintegrationen sowie Überblendungen möglich gemacht und im Laufe der Zeit zu einer Qualität gebracht, die auch heutezutage noch sehenswert ist. Es gibt kaum noch Websites, die vollständig auf Flash basieren - das Format wird immer noch für Werbe-Banner verwendet.
Die Wiedergabe von SWF Dateien erfordert eine Browser-Erweiterung, den Flash-Player, der noch immer kein Standard geworden ist, jedoch bei den allermeistern Usern nachinstalliert wird. Doch mit der Entscheidung von Apple, keine Unterstützung für dieses Format auf iOS Geräten zuzulassen und Google die Meldung veröffentlichte, dass Werbung basierend auf dem Flash-Format im Hauseigenen Android-Browser zukünfitg nicht mehr dargestellt werden soll war klar, dass die Tage von Flash für solche Formate gezählt sind.
Das GIF-Format kam die GIF-Datei kam wieder in Mode, hat doch technisch betrachtet sehr viele Nachteile. So ist die Qualität der Bilder aufgrund der Beschränkung der Farben sowie die enorme Dateigröße allenfalls dafür geeignet, eine kurze Folge von Bildern anzuzeigen und nicht mehr wirklich zeitgemäß.
HTML5 zeigt sich als echte Alternative zu animierter Bannerwerbung im Internet. HTML5 wird von den gängigen Browsern auf jeglichen Endgeräten unterstützt. Es ist performanter und benötigt weniger Rechenleistung als das SWF Format. Trotz all der positiven Aspekte benötigt man je nach Erstellungsart viele einzelne Grafiken und Dateien für die Veröffentlichung.
Ein weiteres Format bietet hier eine sehr gute Alternative: SVG (Scalable Vector Graphics).
SVG-Dateien basieren, wie der Name sagt, auf Vektor-Grafiken. Im Vergleich zu Pixelgrafiken bringen Vektoren verschiedene Vorteile mit: Sie lassen sich ohne Qualitätsverlust skalieren ( ideal für Retina-Displays und extrem unterschiedlichen Bildschirm-Größen) und benötigen wenig Speicherplatz - was nicht zuletzt auch den Ladezeiten zu Gute kommt. Zusätzlich können jedoch auch pixelbasierte Inhalte integriert werden so dass man hier keinerlei Einschränkungen hat. Durch den Einsatz von Javascript lassen sich Animationen erstellen.
SVG Grafiken werden als externe Datei in HTML eingebettet oder direkt in den HTML Quellcode kopiert. Das Format wird von allen gängigen Browsern unterstützt (Quelle: http://caniuse.com/#feat=svg.).
Der Einsatz von SVG als Ersatz für Flash ist also gerade im Bereich der Online-Werbung absolut sinnvoll. Pixelpublic erstellt bereits Banner für seine Kunden in diesem Format. Doch auch in anderen Bereichen der Webentwicklung wird dieses Format in Zukunft stärker genutzt werden.